Welche Farben sollte man im Büro verwenden und welche nicht?

Endlich Farbe ins Büro bringen – das haben sich viele Unternehmen auf die Fahne geschrieben und setzen das in den Betriebsferien oder an einem Wochenende auch um. Grund dafür ist: In einem Büro mit weißen Wänden arbeitet man nicht so gut. Was vor einigen Jahren für die Großraumbüros noch schick und angesagt war – große Büros, gehalten in den Farben Schwarz und Grau bei den Büromöbeln und weiße Wände und als Farbtupfer die eine oder andere Grünpflanze, ist heute längst nicht mehr angesagt. Viele Unternehmen sind dazu übergangen mehr Mut zur Farbe zu zeigen in Büros. Ein Grund dafür ist, dass viele Unternehmen inzwischen erkannt haben, dass zwischen der Wandfarbe und Psychologie ein Zusammenhang besteht. Dabei ist die Farbpsychologie keine Erfindung der Neuzeit. Pionier in dieser Richtung war der Psychiater Carl Gustav Jung, der sich im ausgehenden 19. Jahrhundert bereits mit Farben als Werkzeuge der Psychotherapie befasste. Dabei erkannte der Psychiater, dass Farben eine bestimmte Bedeutung haben und dies sich auch auf die Stimmung im Büro niederschlägt.


Farbgestaltung als Teil der Ergonomie

Die Farbgestaltung in Büros gehört heute auch zur Ergonomie am Arbeitsplatz. Grund ist, dass die Farbwahl an den Wänden einen mittelbaren Einfluss hat auf die Leistungsfähigkeit und die Leistungsbereitschaft von Menschen (Lesen Sie dazu auch diesen Beitrag zur Kündigung eines Arbeitsverhältnisses: weiterlesen). Unternehmen, die eine kommunikative und vor allem leistungssichere Arbeitsatmosphäre schaffen wollen, setzen daher heute auf farbige Wände und nicht auf weiße Wände. Doch was ist eine ergonomische Farbgestaltung? Hierzu muss man wissen, dass die Wahl der Farbe, zum Beispiel aus dem Sortiment der Sto Color Sil In Farben, weit über die subjektiven Vorlieben der Mitarbeiter bzw. der Entscheider hinausgeht. Es kommt hier auf die Tätigkeit an, die ausgeübt wird. Beeinflusst werden dabei von Wandfarben Laune, aber auch die Denkprozesse und vor allem der Fokus (der natürlich auf die Arbeit gerichtet sein sollte). Doch welche Farben eignen sich nun für ein Büro und welche nicht?

Die Sprache der Farbe

Bunte Aktenordner nebeneinander auf weißem Hintergrund.Wer nun in einem Büro mit den Farben nicht zu heftig umgehen möchte – um die Mitarbeiter auch nicht zu verschrecken, der sollte sich für neutrale Farben wie Pudertöne entscheiden, wie Sand oder Beige. Diese vermitteln das Gefühl von Ruhe, Klarheit und Sicherheit und sind ideal für kleine Räume, die dann automatisch größer wirken. Gut geeignet sind auch zarte Pastelltöne als Wandfarbe. Diese Farben fördern insbesondere ein konzentriertes Arbeiten. Positive Assoziationen in einem Büro strahlt auch die Farbe Rot an den Wänden aus. Diese Farbe steht für Aktivität, Dynamik, aber auch für Energie, für Kreativität, für Wärme und Selbstsicherheit. Gut geeignet ist die Farbe Rot aber nur für Besprechungsräume, für Teamarbeitsplätze und Konferenzräume. Für ein Großraumbüro geht Rot gar nicht als Farbe, weil dies eine negative Assoziation hervorruft. Das bedeutet, dass die Wahl der Farben nicht nur von der Bedeutung der Farben abhängig gemacht werden sollte, sondern auch abhängig ist vom Raum.

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